Ich war heute relativ früh wach und irgendwie nicht so motiviert. Dann mal frühstücken, das wird’s bringen. Die Motivation fiel weiter ab. Im Hotel wohnen noch sechs Mitarbeiter einer Baufirma und die hatten buchstäblich das Frühstücksbuffet abgeräumt. Ein Cappuccino und ein Joghurt mussten reichen.
Also Bandito beladen und in Richtung Ancona losfahren. Es lief gut. Es war sehr stark bewölkt und extrem dunstig. Ich hatte Zeit die blühende Natur zu bestaunen. Hier ist er voll ausgebrochen der
Frühling. Alles blüht und spriesst in den schönsten Farben. Dagegen wirkte das Meer heute grau und kalt. Heute hatte ich trotz anfänglichen Motivationsproblemen ein sehr gutes „Sitzleder“ und
fuhr nach Ancona weiter bis Pesaro. Eine Etappe, die mich ein grosses Stück weiter in Richtung Triest brachte (340 km). Zu berichten gibt es heute eigentlich sonst nix... Aha, warum Zwiebel? Ich
sah wohl die frühlingshafte Natur, aber das mit der Temperatur blieb irgendwie vergessen... ich zog schon am Morgen eine Schicht Kleider mehr an (Zwiebelprinzip, Schale um Schale) und während der
Fahrt habe ich noch einen zusätzlichen Windstopper angezogen, und auch die warmen Handschuhe kamen zum Einsatz. Tja, das Wetter wird meiner Fahrtrichtung gerecht!
Dann noch etwas Geografie: Ich bin durch die Molise gefahren und bin jetzt in den Abruzzen. Molise kannte ich bis heute gar nicht, ist ja auch eine der kleinsten Provinzen Italiens.